Zum Gruß!
Bernd Kellner
Es ist schon zu viel Wasser aus dem Brettenbach in
die Elz geflossen, bevor heute die zweite der ersten
„Hachberg-Mosaik“-Ausgabe folgt. Das soll in
Zukunft anders werden. Es wird ja auch nicht jedes
Jahr der Verein gegründet und bald darauf eine
Dokumentations-Ausstellung vorbereitet, was
beides doch mit einem erheblichen Aufwand an Zeit
und Arbeitskraft verbunden war.
Die Hachberg-Bibliothek hat sozusagen die
Metamorphose vom privaten in den juristischen
Körper vollzogen. Jetzt haben wir ihn – den
eingetragenen und gemeinnützigen Verein! Wie aus
seiner Satzung hervorgeht, arbeitet er inhaltlich nach
wie vor am gleichen Stoff, ist Beratungsstelle für
Heimatkunde und Arbeitsort der historischen
Heimatforschung. Hinzugekommen ist die
Verpflichtung, die Schulen in die Arbeit mit
einzubeziehen.
Die Vernetzung mit anderen Vereinen begann beim
Projekt „Kleindenkmale im Kreis“ mit dem
Schwarzwaldverein – Ziel: die Ergebnisse am Ende
in einer Broschüre zusammenzufassen. Nachdem
sich die Hachberg-Bibliothek mit der
Muettersproch-Gsellschaft am Erlebnistag in
Freiamt einen Büchertisch geteilt und im November
mit einem Tag der Offenen Tür öffentlich
vorgestellt hatte, fing gleich die Vorbereitung zum
Klosterjubiläum „850 Jahre Tennenbach“ an (siehe
den gleichnamigen Bericht auf Seite 23).
Mit dem Breisgau-Geschichtsverein „Schau-ins-
Land“ und dem Schwarzwaldverein zusammen gab
es die drei Exkursionen „Der Kahlenberg“, die
Wander-Exkursion „Zur Kirnburg“ und der Besuch
der heute noch sichtbaren, ehemaligen
„Emmendinger Bierkeller“. In Arbeit sind Lektorat
und Korrekturlesen zweier Neuerscheinungen: „Die
Meiger von Kürnberg“ von Georg Kirnberger, ca.
350 Seiten, geplant für 2012 und „Rund um den
Eichbergturm“, Gedichte und Geschichten in
niederalemannischer Mundart von Bernd
Hagenunger. Im Herbst 2011 soll der von Herbert
Dufner in langjähriger Arbeit angefertigte
historische Gemarkungsplan der Stadt
Emmendingen und Umgebung vorgestellt werden.
Im Winterhalbjahr sind „Verzellstunden“
vorgesehen.
Wie sich zeigt, wird die meiste Arbeit der
Hachberg-Bibliothek unauffällig und in der Stille
getan – so auch die Vorbereitung dieser
2. Ausgabe des „Hachberg-Mosaik“.
„Nit luck lo!“ sage ich und „Danke!“. Dies gilt der
Redaktion, die bereits die nächste Nummer im
Visier hat.
Im Bestand der UNI-Bibliothek Freiburg/Br. entdeckt:
„Nam pius est Patriae scribere facta labor
das ist:
Wer Vatterlands Geschicht beschreibt/
ein nutz- und köstlich Arbeit treibt.“
Quelle: Martinum Zeillerum (Martin Zeiller), Einleitung zu seinem anno 1632
erschienenen Buch